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Das Projekt "Haus der Eulen" wurde im Juni 2023 auf Anregung von Antonina Lukaschkowa (Leiterin des Rehabilitationszentrums "Funke der Hoffnung" in Slavgorod) begonnen, um Kindern mit schweren mehrfachen körperlichen und/oder geistigen Entwicklungsbehinderungen, sowie Säuglingen, die das Rehabilitationszentrum besuchen, und Jugendlichen mit körperlichen und/oder geistigen Einschränkungen eine Verbesserung der Qualität der Rehabilitation und der Bildung zu ermöglichen.
Die sensorische Integrationstherapie hat sich als erfolgreicher Weg erwiesen, mit den Problemen "sensorische Integrationsstörungen" umzugehen. Sie zielt darauf ab, Kindern einen Lernansatz zur Nutzung ihrer sensorischen Systeme für alltägliche Interaktionen zu vermitteln, mit denen sie normalerweise nicht gut zurecht kommen und ihnen zu helfen, sich an Objekte oder Phänomene zu gewöhnen.
Der sensorisch-dynamische Raum im Rehabilisationszentrum "Funke der Hoffnung" wird Kindern mit Behinderungen helfen, neue Fähigkeiten schneller zu erlernen und zu festigen.
Weitere Informationen zur sensorischen Integration finden Sie hier: herunterladen
Eröffnung des sensorisch-dynamischen Raumes
Im Dezember 2023 konnte das "Haus der Eulen" offiziell eröffnet und zur Nutzung freigegeben werden.
Die Berichterstattung zu diesem erweiterten Angebot im Belarussischen Fernsehen zeigt deutlich, welchen Stellenwert das Zentrum „Funke der Hoffnung“ in der Öffentlichkeit und in der Kommunalpolitik hat. Mit diesem Bericht steigt das öffentliche Ansehen der Einrichtung in der Bevölkerung und in den politischen Bereichen weit über Slavgorod hinaus. Weiterhin trägt dieses Projekt erheblich dazu bei, dass Kinder mit körperlichen und/oder geistigen Einschränkungen lernen, ihre Sinnesempfindungen in die eigene Wahrnehmung zu übernehmen. Durch diese Informationsgewinnung und durch die Verarbeitung von Reizen werden letztendlich auch Ängste reduziert und das Selbstbewusstsein der betroffenen Kinder gesteigert.
Wir sind sehr stolz darauf, dass wir dieses Projekt – gemeinsam mit dem Zentrum Ökumene von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau/Kurhessen Waldeck – finanziell unterstützen konnten!
Hier finden Sie den TV-Beitrag:
https://youtu.be/Km3XwuHfGhM?si=FCVauaccufX-W3so
Hier finden Sie die Übersetzung des Beitrags-Inhaltes:
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Einzelprojekt "Pflegebett"
Das Pflegebett sollte ursprünglich erworben werden für eine 73jährige Frau aus Slavgorod, die seit 24 Jahren erhebliche körperliche Einschränkungen aufgrund einer Muskel-Skelett-Erkrankung hat und dauerhaft bettlägerig ist. Sie ist nicht in der Lage, selbständig aufzustehen, ihre Bedürfnisse zu erledigen und notwendige hygienische Maßnahmen durchzuführen. Das zu erwerbende Bett sollte der Betroffenen dauerhaft und kostenlos ausgeliehen werden. Nach Wegfall der Erforderlichkeit sollte das Bett im Verleihzentrum in Slavgorod aufbewahrt werden, um es bei Erforderlichkeit erneut an eine andere Person auszuleihen.
Nach Erwerb des Pflegebettes wurde das Bett an die betroffene Person ausgehändigt. Da sie drei Wochen später in eine Rehaklinik im ca. 70 Kilometer entfernten Mogilov verlegt wurde und auf Wunsch der Familie dort auch künftig in einer Pension wohnen soll, haben unsere Partner entschieden, das Bett dauerhaft an den 15-jährigen Zakhar Eroshenko auszuleihen.
Zakhar lebt mit seiner Mutter in einem Dorf bei Slavgorod. Er ist wegen erheblicher körperlicher und geistiger Einschränkungen dauerhaft bettlägerig und pflegebedürftig.
Als die Mutter die Nachricht über den Erhalt des Pflegebettes bekam und das Bett vollständig aufgebaut war, verfasste sie nachfolgendes Dankschreiben:
Dankschreiben „Pflegebett“ (Mutter von Zakhar EROSHENKO) Mail der Leiterin der Sozialstation der Stadt Slavgorod (Sozialamt), Ljudmila VORONTSOVA vom 21.09.2023, 08:11 Uhr Здравствуйте дорогие немецкие друзья. Мы с вами лично не знакомы, но мы знаем одно, что благодаря вам у нас появилась кровать, о которой мы даже и не могли мечтать, да что там мы даже и не знали, что есть такое чудо. С помощью этой кровати мы сможем предоставить нашему ребеночку Захару лучший уход и облегчить себе жизнь. Так как Захар уже тяжёлый, на данный момент ему 15 лет и весит 55 кг., самостоятельно он не может ничего делать, даже не держит голову, практически находимся в лежачем положении и с каждым годом нам все сложнее и сложнее приходится ухаживать за ним.А сейчас он может хоть и каждую минуту менять положение тела, может посидеть, приподнять ноги, либо же спину и это всё благодаря вам. Огромное вам спасибо, мы вам очень благодарны. С уважением Захар и его семья.
DeepL-Übersetzung: Hallo liebe deutsche Freunde. Wir kennen Sie nicht persönlich, aber wir wissen, dass wir dank Ihnen ein Bett haben, von dem wir nicht einmal träumen konnten und von dem wir noch nicht einmal wussten, dass es so ein Wunder gibt. Mit Hilfe dieses Bettes werden wir in der Lage sein, unser Baby Zakhar besser zu versorgen und ihm das Leben zu erleichtern. Da Zakhar schon sehr schwer ist, im Moment ist er 15 Jahre alt und wiegt 55 kg, kann er nichts mehr alleine machen, er kann nicht einmal seinen Kopf halten, er liegt praktisch nur noch und es wird von Jahr zu Jahr schwieriger für uns, ihn zu versorgen. Und jetzt kann er seine Körperposition sogar jede Minute ändern, er kann sich aufsetzen, seine Beine oder seinen Rücken anheben und das alles dank Ihnen. Vielen Dank, wir sind Ihnen sehr dankbar. Mit freundlichen Grüßen Zakhar und seine Familie. |
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Die Treppenraupen wurden im Heimatland unserer zivilen Partner aus Slavgorod beschafft. Hierzu wurden finanzielle Mittel für zwei Geräte aus dem Projekt "Teilhabe am Alltag" (Spenden und Fördergelder) durch die Projektgruppe an die Partner überwiesen. Bei der Beschaffung wurde darauf geachtet, dass die Geräte jeweils mit einer Plattform ausgestattet sind, damit die betroffenen Personen im Rollstuhl sitzend transportiert werden können. Ebenso war sicherzustellen, dass Hilfspersonen vor Gebrauch der Geräte von Fachkräften intensiv eingewiesen werden. Die Regelungen zur Verantwortlichkeit bei Schadensereignissen unterliegt den gesetzlichen Grundlagen des weissrussischen Staates. Auch die Regelungen zur Wartung und Reparatur der Geräte erfolgt durch die staatlichen Einrichtungen in Slavgorod.
Die Verwendung der Treppenraupen führt dazu, dass für die Überwindung von Treppenstufen durch Personen, die dauerhaft auf einen Rollstuhl angewiesen sind, nur noch 1 Hilfsperson zur Führung der Treppenraupe erforderlich ist. Hilfspersonen werden dadurch erheblich entlastet, denn früher waren 2 bis 3 Hilfspersonen erforderlich, um zunächst die Rollstühle und zusätzliche Utensilien aus den Wohnungen zum Hausausgang und bei Rückkehr wieder vom Hauseingang in die Wohnungen zu verbringen. Anschließend mussten die Betroffenen von den Hilfskräften die Treppen hinunter und anschließend wieder hoch getragen werden.
Zwei der erworbenen vier Treppenraupen wurden dauerhaft und kostenfrei an Personen ausgeliehen, die dauerhaft auf ihren Rollstuhl angewiesen sind und jeweils in Obergeschossen von Mehrfamilienhäusern in Slavgorod wohnen:
Nadya ist 40 Jahre alt. Sie lebt mit ihrer Mutter im dritten Obergeschoss eines Mehrfamilienhau-ses. Nach einer Impfung im Kindesalter kam es zu einer unerwünschten Re-aktion auf das Medika-ment, mit der Folge einer generalisierten Erkran-kung, die zu einer Funk-tionsstörung des Bewe-gungsapparates führte. |
Nadya Zakharenko |
Vitaliy ist 37 Jahre alt und er lebt allein in einer 1-Zimmer-Wohnung im fünften Oberge-schoss eines Mehrfamilien-hauses. Vitaliy ist ausgebilde-ter Jurist. Im Alter von 30 Jahren erhielt er die Diagno-se "Multiple Sklerose" und verlor somit seine Arbeit. Dennoch kämpft er mit der fortschreitenden Krankheit und engagiert sich im sozi-alen Bereich. |
Durch unsere Partner in Slavgorod wird mitgeteilt, dass die beiden Empfänger der dauerhaft ausgeliehenen Treppenraupen sehr glücklich darüber sind, dass sie ihre Wohnungen nun ohne erheblichen Personalaufwand verlassen können und sich somit neue persönliche Freiheiten ergeben. Auch die Möglichkeiten, sich eine der beiden Treppenraupen kurzfristig ausleihen zu können, werden durch Betroffene aus Slavgorod oft genutzt, um Arztbesuche, Spaziergänge, Einkäufe oder Besuche von Bekannten oder Verwandten durchzuführen, sowie an öffentlichen Veranstaltungen teilzunehmen.
Die Anschaffung dieser Hilfsmittel führt zu erheblichen Entlastungen des helfenden Personals und gibt den bedürftigen Menschen die Möglichkeiten, am gesellschaftlichen Alltag in Slavgorod teilzunehmen.
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Die Gestaltung von Tagesabläufen und die Bewältigung der täglichen Aufgaben ist für alle Menschen nicht immer leicht umzusetzen. Gut, dass jeder flexibel reagieren und planen kann, so dass sich immer Lösungen anbieten! Leider haben Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen diese Möglichkeiten nur begrenzt und sind bei der Bewältigung der täglichen Abläufe nicht nur auf Begleitpersonen angewiesen, sondern auch auf technische und orthopädische Hilfsmittel. Die Anschaffung solcher Hilfsmittel wird in vielen Ländern durch soziale Einrichtungen finanziell unterstützt und oftmals durch Krankenkassen komplett abgedeckt, so dass viele Menschen mit Behinderungen über entsprechende Hilfsmittel verfügen. Erforderliche Begleitpersonen werden durch die Verwendung technischer Hilfsmittel entlastet und die Betroffenen können am gesellschaftlichen Zusammenleben teilhaben.
Wir arbeiten seit vielen Jahren mit Partnern aus der Stadt Slavgorod in der Republik Belarus zusammen, die sich um eine Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen in ihrer Stadt bemühen. Gemeinsam haben wir ein Therapiezentrum für Kinder mit Behinderungen und eine Werkstatt für Erwachsene mit Behinderungen eingerichtet. In dem Therapiezentrum werden die Kinder fachgerecht und individuell therapeutisch behandelt, um z. B. Bewegungsabläufe, Sprach- und Gehörprobleme, Wahrnemungsprobleme und vieles mehr zu verbessern. In der Werkstatt können sich Erwachsene mit Behinderungen täglich treffen, um gemeinsam den Tagesablauf zu gestalten. Diese Möglichkeiten geben den Betroffenen und den Angehörigen die Zuversicht auf eine künftige bessere Lebensqualität.
Leider sind die gesetzlichen Regelungen in der Republik Belarus so festgelegt, dass Menschen mit Abweichungen ab einem festgelegten Behinderungsgrad als Invaliden eingestuft werden. Für Kinder bedeutet das, dass sie nur unter bestimmten Voraussetzungen am Schulbetrieb teilnehmen dürfen. Erwachsene sind aus dem Arbeitsleben ausgeschlossen. Dieser Umstand wirkt sich auf die privaten wirtschaftlichen Verhältnisse aus, denn ihr Lebensunterhalt wird durch eine geringe staatliche Rente abgedeckt. Oftmals können betreuende Angehörige keiner Arbeit nachgehen und somit auch kein Geld verdienen, so dass sich die wirtschaftliche Lage in den Familien am Existenzminimum bewegt. Die Strukturen der Krankenversorgung in der Republik Belarus sichern zwar eine medizinische und therapeutische Betreuung des betroffenen Personenkreises, können aber nur bedingt dazu beitragen, dass erforderliche technische Hilfsmittel für Menschen mit Behinderungen finanziert werden. Die betroffenen Familien sind aufgrund ihrer sozialen Situation nicht in der Lage, diese Hilfsmittel selbst zu finanzieren.
Wir möchten die Menschen mit Behinderungen finanziell zur Beschaffung technischer und orthopädischer Hilfsmittel unterstützen, damit sie ihren Alltag bewältigen und am gesellschaftlichen Alltag in ihrer Stadt teilnehmen können.
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Unser Projektpartner, das Erholungszentrum "Nadeshda" in der Nähe von Minsk, strebt eine 100%ige Energie-Selbstversorgung durch den Bau einer Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 600 kW an. Die Finanzierungskosten in Höhe von ca. 840.000,00 € sollen durch Spenden und Zuschüsse abgedeckt werden. Das Erholungszentrum "Nadeshda" bietet der Projektgruppe bei einer Spende von 2.100,00 € an, zwei behinderten Kindern über eine Laufzeit von sechs Jahren jährlich einen kostenlosen Erholungsaufenthalt zu ermöglichen. Weitere Beiträge in gleicher Höhe erweitern auch die Anzahl der teilnehmenden Kinder. Die Projektgruppe finanziert jährlich Erholungsaufenthalte von 16 behinderten Kindern aus Slawgorod/Weißrussland und möchte sich an dem Projekt "Solarsolidarität Nadeshda" beteiligen, um einerseits den Bau der Anlage zu unterstützen und andererseits eigene Kosten für die künftige Finanzierung von Erholungsaufenthalten einzusparen.
Wir bitten um Ihre Unterstützung!
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Vom 03.04. bis 10.04.2016 besuchte eine Gruppe von Psychologinnen, Therapeutinnen und Kinderärztinnen des Erholungszentrums "Nadeshda" bei Minsk/Weißrussland auf Einladung des Vereins "Freunde von Nadeshda in Deutschland" und der Projektgruppe "Kinder von Tschernobyl e.V. Bad Schwalbach" das Therapiezentrum "balance" in Taunusstein, um sich auf künftige Erholungsaufenthalte von Menschen mit unterschiedlichsten Einschränkungen vorzubereiten.
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Die Früherkennung von Auffälligkeiten ist ein wichtiger Bestandteil zur erfolgreichen therapeutischen Behandlung von Kindern in den ersten drei Lebensjahren.
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Das Erholungszentrum "Nadeshda" verfügt über ein großes Außengelände mit vielfachen Freizeitmöglichkeiten. Während eines Aufenthaltes von Vorstandsmitgliedern unserer Projektgruppe im März 2015 entwickelte sich die Idee, dass ein Barfußpfad das dortige Freizeitangebot wesentlich ergänzen und zum gesundheitlichen Wohlergehen der dortigen Besucher erheblich beitragen würde. Insbesondere Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen hätten während ihres Aufenthaltes vielfache Möglichkeiten, ihre Tastsinne zu fördern, ihr Gleichgewichtsgefühl zu stärken und zu lernen, mit unterschiedlichen Materialien umzugehen.
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Auch die Tschernobylkatastrophe im Jahr 1986 hat dazu beigetragen, dass Menschen in Slavgorod dauerhaft mit zum Teil schweren körperlichen und geistigen Einschränkungen leben müssen. Die tägliche Betreuung und Pflege dieses Personenkreises erfolgt durch Angehörige, die wiederum ihr eigenes Leben erheblich einschränken müssen. Die wirtschaftliche Situation dieser Familien lässt keine Optionen zur Entlastung zu, denn die Betreuung und Pflege muss auch finanziert werden und die Einkommen sind nicht gerade üppig.
Der nachfolgende Link führt Sie zu einer Familie mit einem schwerst behinderten Kind und zeigt die Probleme der Angehörigen deutlich auf:
Die Projektgruppe hat sich im Jahr 2012 dazu entschlossen, Erholungsmaßnahmen für Menschen mit eingeschränkten Möglichkeiten aus Slavgorod in dem Erholungszentrum Nadeshda bei Minsk/Weißrussland zu finanzieren, denn dafür gibt es im Land keine finanziellen Hilfen.