Die ordentliche Mitgliederversammlung der Projektgruppe Kinder von Tschernobyl e.V. Bad Schwalbach fand am 03. Mai 2017 im Evangelischen Gemeindezentrum Bad Schwalbach, Adolfstraße 34 statt. Insgesamt 14 Mitglieder/Förderer nahmen an der Versammlung teil.

Unser Mitglied Heidrun MOHN (Leiterin des Therapiezentrums "balance" in Taunusstein-Wehen) gab einen Überblick zu der Arbeit des Zentrums "balance". Hintergrund der Informationen ist die ab Oktober 2017 vorgesehene Ausbildung von Fachärzten und Fachtherapeuten aus Slavgorod/Weißrussland im besagten Therapiezentrum zum Thema Früherkennung/Frühförderung (Informationen hierzu siehe unter "Projekte").

Unter "Weiterlesen" finden Sie das Protokoll der Versammlung. Bei Bedarf übersenden wir gerne das Original-Protokoll mit Anlagen!

Protokoll der Mitgliederversammlung am 03.Mai 2017
Tagungsort: Evangelisches Gemeindezentrum Bad Schwalbach, Adolfstr.34
Beginn: 20.00 Uhr
Ende: 22.10 Uhr
Anwesende: Rüdiger Müller Gerbes, Heinz Reimann, Helmut Hartwig, Winfried Zell, Ingrid Zell, Helga Hartwig, Heidrun Mohn, Maria Müller Gerbes, Doris Dörrbaum, Stephan Richter, Manfred Bender, Roßwitha Kacmaczyk, Frau Claesar, Wolfgang Ruck
Entschuldigt: Ingrid Bär, Ute Kerschbaumer, Heike Reimann.

Der Vorsitzende eröffnete die Versammlung und begrüßte die erschienenen Mitglieder. Er stellte die ordnungsgemäße Einladung mit Tagesordnung und die Beschlussfähigkeit fest.

Es konnten zwei neue Mitglieder begrüßt werden: Stephan Richter, Doris Dörrbaum

Zu Top 1 gab der Vorsitzende einen ausführlichen Bericht über die Aktivitäten des Vereins im abgelaufenen Jahr 2016, der in Schriftform als Anlage dem Original-Protokoll beigefügt ist.

Zu Top 2 gab der Kassierer einen umfassenden Bericht über die Einnahmen und Ausgaben im abgelaufenen Jahr und über die Vermögenslage des Vereins. Als feste Größe können   die Mitgliedsbeiträge angesehen werden, die Spenden zu Gunsten des Vereins sind sehr begrenzt.

Für das Projekt Solidarität Nadeshda wurden 2.100,-- Euro gespendet, somit sind zwei weitere Freilätze für behinderte Kinder aus Slavgorod gesichert. Eine weitere Spende von 2.100,-- Euro ist von der Kirchengemeinde Adolfseck zugesagt. Unsere Beteiligung an den Kosten für den Barfußpfad in Nadeshda wird auf ca. 1.000,-- Euro geschätzt. Für das geplante Großprojekt der Frühförderung sind Anträge gestellt, so dass sich die anteilige finanzielle Belastung für den Verein im überschaubaren Rahmen bewegt. Der schriftliche Kassenbericht ist dem Original-Protokoll als Anlage beigefügt.

Zu Top 3 Die Kassenprüfung wurde von Ute Kerschbaumer und Winfried Zell durchgeführt. Es wurden keine Beanstandungen festgestellt, dem Kassierer wurde eine einwandfreie Kassenführung bescheinigt.

Zu Top 4 Auf Antrag wurde dem Vorstand einstimmig, bei einer Enthaltung, (W.Zell), Entlastung erteilt. Der schriftliche Prüfungsbericht ist dem Original-Protokoll beigefügt.

Zu Top 5 Als neue Kassenprüfer wurden einstimmig gewählt: Ute Kerschbaumer und Winfried Zell.

Zu Top 6 Der Umzug des Zentrums „Funke der Hoffnung“ ist zufriedenstellend verlaufen, es wurde gut renoviert und besonders die Toiletten entsprechen westlichem Standard. Die gute Ausstattung der Räume und die personelle Verbesserung mit insgesamt 17 Mitarbeiterinnen ist eine gute Basis für die weitere Entwicklung, die in erster Linie Antonina zu verdanken ist.
Das Projekt der Erweiterung der Werkstatt soll bis Oktober abgeschlossen und abgerechnet sein.
Die neu gegründete „Organisation für behinderte Menschen“ ist ein weiterer Schritt zu einer Veränderung in der Gesellschaft für mehr Wertschätzung und der Rechte behinderter Menschen.
Die beiden Erholungsmaßnahmen der Mütter/Kinderholung des Zentrums „Funke der Hoffnung“ und die der Werkstatt für junge Erwachsene sind finanziell gesichert und werden wie geplant durchgeführt. Die Fortbildung von 5 Therapeutinnen aus Nadeshda vom 03. – 10.04.2016 durch Heidrun Mohn im Therapiezentrum balance dient der Qualifizierung des Personals im Umgang mit behinderten Menschen. Zu dem Projekt des Barfußpfades wird das Ehepaar Ott im September nach Nadeshda fahren zur Inbetriebnahme und zum Abschluss des Projektes.
Im Hinblick auf das neue Projekt zur „Frühförderung“ stellte Frau Mohn ihre Einschätzung der Lage und die Möglichkeiten einer erfolgreichen Umsetzung des Projektes vor. Sie berichtete über den Ablauf der Arbeit im Institut balance im Vergleich zu den unzureichenden Arbeitsbedingungen in Slavgorod, die sie während ihrer Besuche dort kennen gelernt hat. Es mangelt vor allem an einer guten Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus Slavgorod und den Ärzten/Kinderärzten, die bisher nicht stattfindet, aber durchaus die Hoffnung besteht, dass im Rahmen des Projektes sich hier neue Möglichkeiten ergeben. Die vorgesehenen Schulungen über einen Zeitraum von 2 Jahren sollen auch dazu führen, dass die Kenntnisse weiter gegeben werden und in die Breite wirken. Das Konzept sieht die Fortbildung in 4 Blöcken, von jeweils 2 Wochen vor, davon im Wechsel im Institut balance und im
Zentrum Slavgorod . Wenn die Anträge wie geplant genehmigt werden, beginnt der erste Block am 22. Okt. 2017 in Taunusstein. Die Schulungen erfolgen durch Frau Mohn in Zusammenarbeit mit Frau Schraut, Kinderärztin in Niedernhausen. Zur Übersetzung werden noch 2 gute Dolmetscher/innen gesucht, die für ihre Dienste eine angemessene Entlohnung erhalten könnten.

Zu Top 7 keine weiteren Fragen.


(Schriftführer) (Vorsitzender)